Herbstzeit ist Igelzeit – und viele brauchen unsere Hilfe!

Nur etwa 70 % der Igelbabies im Herbst haben eine Chance, ohne menschliche Hilfe zu überleben. Damit sie sicher durch den Winter kommen, müssen sie mindestens im Oktober 400, im November 500 Gramm wiegen. Wenn Sie einen kleinen Igel alleine unterwegs sehen, ist das ein Alarmsignal: Diese Tiere brauchen dringend Unterstützung!

 

Ein Garten voller Wunder: Wie kleine Igel unsere Herzen berührten
Tauchen Sie ein in unsere ganz persönliche Geschichte – von winzigen Stachelfreunden, die plötzlich vor unserer Haustür standen und uns verzauberten. 



Wenn Sie die Geschichte lesen, entdecken Sie vielleicht Anregungen – für den Fall, dass Ihnen selbst einmal ein hilfloser oder kranker Igel begegnet. Doch so groß das Mitgefühl auch sein mag: Bitte wenden Sie sich immer an fachkundige Stellen. Denn Igel sind Wildtiere und stehen unter besonderem Schutz.

Ein kleiner Igel vor der Tür – und ein großes Abenteuer beginnt

Abends, kurz nach 20 Uhr wollten wir unsere Hunde kurz in den Garten lassen. Da saß direkt vor der Tür ein winziger Igel – ganz allein. Es wirkte fast so, als wollte er sagen: „Bitte helft mir!“

Wir haben ihn vorsichtig auf eine Waage gesetzt: Nur 161 Gramm – viel zu wenig für einen sicheren Winterschlaf!

Sofort riefen wir die Igel-Nothilfe an. Nicole, die Expertin, sagte ganz klar: „Sucht mal. Da müssen noch mehr sein.“

Mit Spürnasen auf Rettungsmission

Gesucht haben wir mit Hilfe unserer Hunde Sunny und Rada. Sunny trug vorsichtshalber einen Maulkorb – er mag Igel nicht besonders, aber er kann sie gut aufspüren. Und tatsächlich: Wir fanden insgesamt fünf winzige Igelbabies!

Da sie bereits auszukühlen drohten, setzten wir sie behutsam in einen Karton – direkt auf eine Heizdecke, damit sie neue Wärme schöpfen konnten. Ohne zu zögern machten wir uns auf den Weg zur Igel-Nothilfe.

Erste Hilfe für fünf kleine Igelbabies

In der Igel-Nothilfe wurden alle fünf gründlich versorgt:
Zwei Mädchen und drei Jungs – jeder wurde gewogen, mit Flohspray behandelt, und der kleinste bekam zusätzlich eine Augenbehandlung.

Anschließend erhielten sie eine speziell angerührte Milch, die genau auf die Bedürfnisse von Igelbabies abgestimmt ist. Für die Nacht bekamen sie ein kuscheliges Nest mit Heizdecke, damit sie sich erholen und neue Kraft sammeln konnten.

Ein Wiedersehen, das zu Herzen geht

Zunächst war von der Igelmutter nirgends ein Lebenszeichen. Jedoch lag am nächsten Mittag still und allein ein weiblicher Igel im Nest. War das die Igelmutter? So brachten wir die schon ältere Dame auch in die Igel-Nothilfe. Wenn sie die Igelmutter wäre, würden die Kleinen schrill und laut rufen, sobald sie zusammengeführt werden. Es herrschte Anspannung pur.
Und dann passierte etwas Wunderschönes:
Die Igelbabies riefen nach ihrer Mutter – ein Moment, der uns tief berührte.
Ein lautes Fiepen und ein freudiges begrüßen – herzerweichend und voller Leben.

https://youtube.com/shorts/laq8rVrNTrM

https://youtube.com/shorts/syJfa-eKpT8


Die Igelmutter leidet unter Lungenwürmern – doch dank der fachkundigen und liebevollen Unterstützung von Nicole von der Pflegestelle der Igelhilfe Radebeul in Bannewitz erhält sie nun die nötige Behandlung. So hat die gesamte Familie eine echte Chance, gut durch den Winter zu kommen.

Von Herzen Danke, liebe Nicole, für deinen Einsatz und deine Fürsorge.

 

Wir werden weiterhin über die kleine Familie berichten.

 

Nicht nur Igel brauchen Unterstützung – auch viele andere Tiere geraten in Not und sind auf Menschen angewiesen, die hinsehen und handeln.

Mit Ihrer Spende helfen Sie:

  • Igeln, die verletzt oder zu schwach für den Winter sind.
  • Katzen und Hunden, die aus schlechter Haltung befreit werden.
  • Tierschutzprojekten, die sich Tag für Tag für das Wohl der Tiere einsetzen.
  • Tieren, die in Kriegsgebieten hungern.
  • vielen Tieren, die unserer Hilfe für ein artgerechtes Leben bedürfen.

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