Aktuelle Waldbrände - Spendenaktion für die Türkei

Fassungslos und untröstlich sehen wir das Leid, das die aktuellen Waldbrände über die Menschen und die Natur in Südeuropa und die Türkei bringen.

 

In Kooperation unserer Vereine Lichtblicke für Tiere e.V. und Die Tierstimme e.V. sammeln wir Geldspenden, um in der Türkei einige der geretteten Tiere, die u. a. jetzt in unserer Obhut in Antalya in einer Pension untergebracht sind, medizinisch und mit Futter zu versorgen. Sachspenden sind leider nicht möglich, da der Transport in diese Gebiete zu kompliziert und außerordentlich teuer ist.

 

Bitte lesen Sie auch unseren ausführlichen Bericht unter diesem Text.


Jeder gespendete Euro wird zu 100 % für diese Tiere in Not eingesetzt! Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich und mit Tierschützern vor Ort zusammen. Jeder Euro ist wichtig. Bitte helfen Sie!

 

LichtBlicke für Tiere e.V.

Dortmunder Volksbank eG, Zweigstelle Waltrop

IBAN DE18 4416 0014 6405 0859 00

BIC GENODEM1DOR

Verwendungszweck: Tierrettung Waldbrände Türkei

 

oder

 

an unseren Verein

Die Tierstimme e. V.

Ostsächsische Sparkasse Dresden

IBAN DE41 8505 0300 0221 0725 51

BIC OSDDDE81XXX

Verwendungszweck: Tierrettung Waldbrände Türkei

 

Wir sind gemeinnützige Vereine, die Spenden können steuerlich beim Finanzamt geltend gemacht werden.

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Wir sind so unbeschreiblich traurig und verzweifelt. Es hört nicht auf zu brennen. Hunderttausende von Tieren sind lebendig verbrannt. Tausende Menschen haben ihr Haus und alles verloren, werden nie wieder auf die Beine kommen. Es gibt keine Felder mehr, keine Landwirtschaft, keine Tiere … Manche Leute erschießen schon ihre Tiere, damit sie nicht lebendig verbrannt werden. Die Tierschützerin Pinar in Antalya hat am 2. Tag des Feuers, als es das Tierheim Manavgat bedrohte, 200 Hunde dort herausgeholt und viele Katzen. Die Hunde (von insgesamt 400) wurden an umliegende (teilweise keine guten...) TH verteilt. Bis nach Ankara haben wir sie verschickt. In der Hoffnung, dass es dort nicht brennen wird. Ca. 20 Hunde sind jetzt in unserer Obhut in der Pension und einige bei Pinar und 2 in der Klinik.

 

Geld direkt in die Türkei schicken? Besser nicht. Auch hier haben gewissenlose Verbrecher eine Einnahmequelle gefunden. Alle Bürgermeister warnen: bitte kein Geld schicken. Nur Sachspenden schicken und davon wird eine Menge benötigt. Allerdings können nur Sachspenden aus der dortigen Umgebung ihr Ziel finden (auch für Menschen).

 

Banu vom Verein Lichtblicke für Tiere e.V., die seit vielen Jahren direkt in der Türkei im Tierschutz aktiv ist, steht mit mehreren Freundinnen vor Ort in ständiger Verbindung, die ständig Wasser und Brot verteilen, Tiere vor den Bränden retten. Viele Hunde sind bereits an der Kette verbrannt. Diese Menschen, die selber wegliefen und ihre Hunde nicht einmal von der Kette los machten, verachten wir.

 

All die Bilder und Videos, die in den Medien veröffentlicht und direkt von den Tierschützern geschickt werden sind so grausam. Die Gedanken an die Menschen, die seit Tagen nicht schlafen, weil sie nicht wissen von wo wieder Feuer auf sie zukommt, Menschen, die zusehen, wie ihre Häuser und ihre Stalltiere schreiend verbrennen, sind kaum zu ertragen. Pinar ist Tag und Nacht im Einsatz. Menschen stehen an den Straßen und schauen, ob Menschen oder ein Tier um Hilfe schreit und sie fahren sie von dort fort oder beobachten die Straßen zu den Wäldern. Hunderte von Menschen bewachen die Wälder, aber es ist nicht möglich, die Brände zu verhindern.

 

Es ist eine Tragödie. Nicht einmal 1999 bei dem großen Erdbeben, als die Menschen tagelang auf den Straßen gelebt haben, um nur nicht in die Häuser zu gehen, war es so schlimm. Die Menschen, die jetzt alles verloren haben, in ihren Ruinen sitzen, werden mit Brot und Wasser beliefert. Man hört überall die Menschen und die Tiere schreien vor Angst und Schmerzen. Es brennt weiter und immer mehr.

 

Von ersten Spenden an unsere Vereine wurde direkt Hundefutter bestellt und von Tierfreunden/innen vor Ort eigenhändig zu den Tieren gebracht.

 

Von Geldspenden können wir direkt vor Ort, Futter, Heu, Medikamente u. ä. bestellen. Deshalb bitten wir inständig um Hilfe. Allerdings können wir keine Sachspenden entgegen nehmen.

 

Aktuell betteln viele Leute um Flugpaten für leere Boxen. Aber Übergepäck ist sehr teuer. Es ist so schade um dieses Geld, das dringend überall die Tiere brauchen, es gehört ja ihnen. Dies zur Erklärung, damit niemand denkt, wir wollen ja nur Geld.

 

Sachspenden sind von Deutschland aus sehr schwierig zu verschicken. Die Kosten sind außerordentlich hoch. Das Geld kann viel sinnvoller direkt vor Ort eingesetzt werden.

 

Wir können von hier direkt Futter u. ä. bestellen für die geretteten Tiere. Es sind so viele Straßentiere eingesammelt worden, damit sie nicht in die Brände laufen. Alle müssen versorgt werden, so gut es geht.

 

In den Brandgebieten, dazu hat die Tierärztekammer Antalya aufgerufen, werden alle Tiere kostenlos behandelt, Medikamente werden kostenlos vom Ministry of Agriculture and Rural Affair an die Tierärzte verteilt. Viele Ärzte usw. Tierärzte helfen derzeit umsonst.

 

Es brennt mittlerweile in noch mehr Regionen in der Türkei, hier können wir nur für den Raum Antalya sprechen, wo Pinar seit 6 Tagen rund um die Uhr mit vielen anderen unterwegs ist und hilft, Tiere und Menschen befördert, Hilfsgüter verteilt. Sie hat mit Freunden/innen aus dem TH Manavgat 200 Hunde von insgesamt 400 Hunden herausgeholt. Sie wurden verteilt in andere Tierheime, einige Hunde wurden gestern von der Pension sogar nach Ankara geschickt.

 

Wenn Hunde übernommen werden, dann muss man auch für die tierärztliche Versorgung aufkommen. Wir haben aktuell etwas über 20 Hunde in unserer Obhut, in einer Pension. Es könnten auch noch mehr in diese Pension kommen, denn es hört nicht auf zu brennen. Und es wird noch lange brennen. In den Wäldern wurden winzige Zünder gefunden, die jederzeit überall explodieren, auch Glasscherben und Flaschen werden aufgesammelt.

vgl auch: https://www.facebook.com/WelcomeAlanya

"When the cones in the pine trees burn, it flies in the air like a rocket and burns where it falls. Pine trees are abundant in the Mediterranean region.pinecone causes fire to grow and spread."

Wenn die Zapfen in den Kiefern brennen, fliegt sie in der Luft wie eine Rakete und brennt dort, wo sie fällt. Pinenbäume sind im Mittelmeerraum reichlich vorhanden. Pinecone verursacht Feuer, um zu wachsen und sich auszubreiten.

 

Wenn Sie uns unterstützen können, wäre das für die Tiere eine sehr große Hilfe.

 

Stand 04.08.2021

 

Banu Knüppel, Verein LichtBlicke für Tiere e. V.

 

Karin Joiko, Verein Die Tierstimme, e. V.